Bild von Blume vor weiblichem Genitalbereich

Überzeugende Ein-Tages-Therapie mit Fenticonazol zur Behandlung von Vulvovaginalmykosen

22.06.2022
Urogenitale Gesundheit
Weltweit erkranken jährlich mehr als eine Milliarde Menschen an Pilzinfektionen, die meistens oberflächlich und ungefährlich verlaufen.

Pilze wie Candida albicans sind für die meisten Menschen unschädliche Mitbewohner1. Unter gewissen Bedingungen kann es jedoch zu starken und sogar invasiven sowie lebensbedrohlichen Pilzinfektionen kommen 1,2.

Diese von C. albicans ausgelösten Infektionen, die Candidiases, werden in urogenitale und nicht-genitale Formen unterteilt. Auf weiblicher urogenitaler Seite ist die häufigste Erscheinungsform die Vulvovaginalcandidose (VVC). C. albicans ist als fakultativ pathogener Pilz auch bei 20–30 % der asymptomatischen Frauen nachweisbar, kann aber auch zum Auslöser einer VVC führen, die mit Entzündungsreaktionen und klinischen Symptomen einhergeht. Allgemein treten bei immunsupprimierten Frauen solche Infektionen zwar häufiger auf, betreffen aber erstaunlicherweise vor allem ansonsten gesunde Frauen2. So erleiden die meisten Frauen mindestens eine VVC im Laufe ihres gebärfähigen Alters3. Nach der bakteriellen Vaginose ist die VVC die zweithäufigste Vaginitis und wird bei bis zu 40 % der Frauen mit vaginalen Beschwerden diagnostiziert4.

Unkomplizierte VVCs können in aller Regel örtlich mit Imidazolen wie Fenticonazol, Miconazol oder Clotrimazol behandelt werden. Bei schweren Infektionen kann eine Kombination aus örtlicher und systemischer Antimykotika-Behandlung, wie Fluconazol, notwendig sein. Die systemische Behandlung sollte aufgrund der Kosten und Nebenwirkungen dabei aber nur notwendigerweise angewandt werden2.

Die Therapiezeiten mit örtlich anwendbaren Imidazolen, wie z. B. dem Fenticonazol, haben sich in den letzten Jahren auf einen bis wenige Tage stark verkürzt. Von besonderer Bedeutung für den Therapieerfolg ist die Lokalisation der Infektion und die Beachtung der weiblichen Anatomie. Da neben der Vagina fast immer auch Vulva, Klitoris und die klitorale Hautfalte unter dem Präputium befallen sind, sollten neben dem tief einzuführenden Vaginalovulum unbedingt eine Imidazol-haltige Creme zum Einsatz kommen 2,5.

Fenizolan® Kombi mit dem Wirkstoff Fenticonazol bietet eine effektive, schnell wirksame und gut verträgliche Behandlung durch eben diese Kombination von Vaginalovulum und Creme. Durch die cremige Konsistenz der Weichkapsel zur vaginalen Anwendung ist Fenizolan® Kombi deutlich einfacher und schonender anwendbar als Vaginaltabletten oder andere Ovula2.

Diese Ein-Tages-Therapie entspricht dabei den Wünschen vieler Patientinnen und ist unkompliziert in ihren Alltag zu integrieren. Durch die hohe Wirkstoffdosis von 600 mg bleibt die Fenticonazol-Konzentration trotz eines einzelnen Ovulums über 72 Stunden im Vaginalgewebe bestehen. Gleichzeitig werden nur sehr geringe Mengen (1,8 %) des Wirkstoffs systemisch resorbiert6.

Die Patientinnen profitieren davon, dass unter der Ein-Tages-Therapie mit Fenticonazol die Beschwerden signifikant schneller zurückgehen als unter einer 3-Tage-Therapie mit dem Wirkstoff – bei gleich hohen Heilungsraten4. Im Vergleich mit einer dreitägigen Clotrimazol- Therapie war laut Studiendaten die Ein-Tages-Therapie mit Fenticonazol genauso wirksam7. Fenticonazol hemmt, wie andere Imidazole auch, das Wachstum der Pilzzellen. Darüber hinaus inhibiert es zusätzlich die sogenannte sekretorische Aspartatprotease – ein wichtiger Virulenzfaktor von C. albicans. Dadurch unterscheidet es sich von anderen therapeutisch eingesetzten Imidazolen8. In einer vergleichenden Studie mit anderen Imidazolen schnitt Fenticonazol dementsprechend besser ab9.

Obwohl die Therapie selbst nur einen Tag in Anspruch nimmt und schnell Linderung eintritt, sollten die Patientinnen darauf hingewiesen werden, dass es dennoch einige Tage dauern kann, bis die Beschwerden vollständig abklingen. Untersuchungen zeigten, dass es auch nach einmaliger Anwendung von Fenticonazol schon nach 7 Tagen zu einer deutlichen Besserung der Symptome kommt. Dies betraf sowohl Erythem- und Ödem-Bildung als auch Ausfluss und Juckreiz7.

Insgesamt zeigen mehrere Untersuchungen eine effektive Wirkung der Ein-Tages-Therapie mit Fenizolan® Kombi und dem Wirkstoff Fenticonazol zur Bekämpfung von Vulvovaginalmykosen. Die angenehme und einfache Anwendung überzeugt zusätzlich zur schnellen und schonenden Wirkung die letztendlich zusätzlich einen cremenden Effekt auf das Vaginalepithel hat2.

Quellen
1. https://www.gesundheitsforschung-bmbf.de/de/wann-die-pilzinfektion-zur-lebensgefahrwird-9687.php
2. Regidor P. A. – Sonderbericht: Vulvo-vaginale Candida-albicans-Mykosen
3. Sobel JD, Faro S, Force RW, Foxman B, Ledger WJ, Nyirjesy PR, Reed BD, Summers PR. Vulvovaginal candidiasis: epidemiologic, diagnostic, and therapeutic considerations. Am J Obstet Gynecol 1998; 178: 203-211
4. Anderson MR, Klink K, Cohrssen A. Evaluation of vaginal complaints. JAMA 2004; 291: 1368-1379
5. Tietz HJ. Mykosen in der Gynäkologie. Neue Aspekte einer schwierigen aber heilbaren Krankheit. Frauenarzt 2014; 55: 28-33
6. Novelli A, Periti E, Massi GB, Mazzei T, Periti P. Systemic absorption of 3H-fenticonazol after vaginal administration of 1 gram in patients. J Chemother 1991; 3: 23-27.
7. Wiest W, Ruffmann R. Short-term treatment of vaginal candidiasis with fenticonazole ovules: a three-dose schedule comparative trial. J Int Med Res. 1987 Sep-Oct;15(5):319-25. doi: 10.1177/030006058701500508. PMID: 3315778.
8. Angiolella L, Bernardis F de, Bromuro C, Mondello F, Ceddia T, Cassone A. The effect of antimycotics on secretory acid proteinase of candida albicans. J Chemother 1990; 2: 55-61.
9. Papalexiou P, Figa B, Makhoul J, Leonard MF. Etude de l’effet antifongique du fenticonazole dans le traitement des vaginitis à candida et comparison avec l’econazole. Abstract Gynéco bimensuel 1996; 159: 1-4.