Covid-19 – Exeltis in Deutschland & Österreich: Mutterkonzern an Impfstoffproduktion beteiligt
Während ein Ende der aktuellen Corona-Pandemie nicht abzusehen ist, läuft weltweit die Forschung zur Bekämpfung des Sars-CoV-2 Virus auf Hochtouren. Neben verschiedenen therapeutischen Ansätzen werden zurzeit weit über 100 Impfstoffe getestet. Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) könnten 2021 gleich mehrere Impfstoffe gegen das neue Virus zur Verfügung stehen. Zu den vielversprechendsten Kandidaten gehört AZD1222. Insud Pharma, der Mutterkonzern von Exeltis in Deutschland und Österreich, soll an der Impfstoffproduktion beteiligt werden. Sind die Ergebnisse der aktuell laufenden dritten Phase der klinischen Studien erfolgreich und werden die nötigen Zulassungen erteilt, würde mAbxience – ein biotechnologisches Unternehmen, das ebenfalls wie Exeltis Teil der Insud Pharma ist – den Impfstoff herstellen. In Argentinien soll das Vakzin mit mehr als 200 Millionen Dosen für Lateinamerika, mit Ausnahme Brasiliens, produziert werden. Lateinamerika gilt als eines der Epizentren der Pandemie. AZD1222 könnte dann, wie Argentiniens Präsident Alberto Fernández mitteilte, in den ersten sechs Monaten des kommenden Jahres zur Verfügung stehen. „Mit der Nutzung unserer innovativen Produktionsstätten zur Bekämpfung von Covid-19 gehen wir weit über unseren Fokus in der Frauengesundheit hinaus und begrüßen es sehr, die Herstellung des Impfstoffs unterstützen und durchführen zu dürfen“, so Silvia Steyrer-Gruber, Geschäftsführerin von Exeltis in Deutschland und Österreich über das Engagement des Exeltis-Mutterkonzernes gegen Covid-19.
In Deutschland und Österreich ist Exeltis seit zehn Jahren als verlässlicher Partner in der Frauengesundheit bekannt. Mit dem Engagement des Mutterkonzerns gegen Covid-19 verbreitert sich der Unternehmensfokus. Eine entscheidende Rolle hierbei spielen die technologischen Kompetenzen: Insud Pharma verfügt weltweit über Hochtechnologie-Produktionsstätten. Aus diesem Grund kann das Unternehmen den von AstraZeneca in Kooperation mit der Oxford University entwickelten Impfstoffstoffkandidaten AZD1222 gegen Covid-19 produzieren. AZD1222 basiert auf einem abgeschwächten Erkältungsvirus von Schimpansen. In dieses Virus wurde genetisches Material eingebaut, mit dem sich Covid-19 an menschliche Zellen andockt. In dem medizinischen britischen Fachjournal „The Lancet“ zeigten die im Juli veröffentlichten Ergebnisse der klinischen Phase I/II-Studie, dass der Impfstoff sicher zu sein scheint und das Immunsystem aktiviert. AZD1222 bewirkt, dass sowohl spezifische Antikörper als auch T-Zellen gebildet werden.